Орденская колодка Оппенхаймера с Рыцарским крестом 1-й степени ордена «За заслуги» Филиппа Великодушного, рыцарским знаком 1-й степени домашнего ордена Альбрехта Медведя и британской медалью королевы Виктории «Бриллиантовый юбилей» 1897 года.
Sir Charles Oppenheimer (geb. 29.02.1836 in Nastätten; gest. 21.06.1900 in Frankfurt am Main) war Sohn von Issac Feist Oppenheimer (1802–1884) und dessen Ehefrau Esther (1805–1854).
Oppenheimer absolvierte die Schule in Frankfurt und zog im Alter von 18 Jahren nach London. Dort gründete er 1860 die noch heute existierende Firma A. Oppenheimer und Co. Ltd., welche er bis 1871 als Geschäftsführer leitete. 1864 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft und heiratete Bertha Goldbeck aus Frankfurt, die Tochter des Textilhändlers Leopold Goldbeck. 1871 kehrten die Oppenheimers mit ihren fünf Kindern Emily, Helena, Minnie, Blanche und Francis wieder nach Frankfurt zurück; ein sechstes Kind, Albert, wurde 1872 geboren.
In Frankfurt widmete sich Oppenheimer, finanziell gut situiert, intensiv karitativer Arbeit, insbesondere der Unterstützung speziell jüdischer Wohltätigkeitsorganisationen.
1880 wurde Oppenheimer Britischer Honorarkonsul für Frankfurt, die Provinz Hessen-Nassau und das Großherzogtum Hessen. Er widmete sich auch intensiv den wirtschaftlichen Beziehungen, so war er u.a. Mitglied des Ehren-Comités der Ausstellung deutscher Kunst- und Industrie- Erzeugnisse 1891 in London.
Bereits 1882 wurde er zum Generalkonsul erhoben. Für seine Dienste wurde Oppenheimer 1892 von Königin Victoria als Knight Bachelor in den Adelsstand mit dem Prädikat „Sir“ erhoben.
Er starb am 21.06.1900 Im Alter von 64 Jahren in Frankfurt/Main.