ORDEN UND EHRENZEICHEN. HERRSCHAFT LIMBURG-STYRUM UND GRÄFLICHES HAUS ZU LIMBURG-STYRUM.
Alter St. Georgs-Ritterorden, auch Orden der vier Römischen Kaiser 5. Ausgabe, Grosskreuz-Set, Anfertigung der Firma P. Meybauer in Berlin, bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, am originalen Schulterband, und Bruststern, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, min. Emaille-Abplatzung im Zentrum, an Nadel, im originalen Verleihungsetui von Meybauer. II
(~€ 275/USD 310)
Ex Auktion 80 der UBS in Basel vom 4.-5. November 2008, Kat.-Nr. 347.
Das Grosskreuz war ursprünglich nur für den Gouverneur des Ordens bestimmt. Später wurden einige weitere Grosskreuze verliehen. - Der sonst nicht bekannte Friedrich-Karl Esbach gründete 1913 einen "St. Georgsbund Deutscher Edelleute und Patrizier genannt Ritterbund von St. Georg", der im gleichen Jahr ein Jahrbuch herausgab. 1926 gab sich der Bund unter seinem Gouverneur, Graf Bernhard zu Stolberg-Stolberg, Statuten und den neuen Namen "Alter St. Georgs-Ritterorden, auch Orden der vier Römischen Kaiser genannt" (5. Ausgabe). Sein Ziel war, die traditionelle, abendländisch-christliche Gesinnung zu pflegen. Namhafte Personen wie die ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Ernst (Ritter Streer von) Streeruwitz (1874-1952) und Kurt (Edler von) Schuschnigg (1897-1977) waren Mitglieder. Der Orden wurde in Deutschland 1933 verboten, 1938 auch in Oesterreich. Die Ordensinsignien waren eine Modernisierung des ursprünglichen Ordens der vier Kaiser. Der Orden gab 1927 - 1938 ein "Nachrichtenblatt" heraus.