Прелюбопытнейшая история этого знака (проданного за 9 кг евро
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In Gold gefertigtes Ordenskreuz aus der Zeit der Stiftung 1806 in typischer feiner Goldschmiedetechnik, im Bandring die gravierte Matrikelnummer "9.". Obwohl es sich um ein vierfach verliehenes (bzw. ausgegebenes) Kreuz handelt, befindet es sich in hervorragendem Erhaltungszustand und weist für das Alter nur sehr geringe Tragespuren auf. Die bewegliche Kronenaufhängung beidseitig hohl ausgeführt, die Medaillons verstiftet. Breite 30 mm. Gewicht 11,3 g. Das Ritterkreuz befindet sich zusammen mit dem Originalband im blauen, goldbedruckten Verleihungsetui mit der Bezeichnung "M.M.J.O." auf der herausklappbaren, schwarzen Samteinlage.
Dieses Ritterkreuz mit der Nummer "9." wurde erstmals 1806 an den Oberleutnant Ludwig von Aubert (aus altem französischen Adelsgeschlecht stammend, Vater Joseph Uriol Chevalier d'Aubert), geboren am 29. März 1769 in Ludwigsburg, verliehen, nachdem er bereits 1795 das kurfürstliche Militär-Ehrenzeichen erhalten hatte. Nach seiner Teilnahme am Reichskrieg gegen Frankreich, am Feldzug gegen Österreich 1805 (Ehrenlegion) und am Krieg gegen Preußen und Russland kämpft Oberst Aubert 1809 gegen Österreich und in Tirol, bevor er sich in der Garnison Passau am 5. September 1811 das Leben nimmt. Die daraufhin zurück gelieferte und 1840 nummerierte Dekoration wird am 30. Januar 1871 erneut an den Oberst und späteren General der Infanterie Otto Ritter Schmidt ausgegeben. Der 1820 in Aschaffenburg geborene Sohn eines Generalmajors wurde, nachdem ihm bereits das Eiserne Kreuz 2. Klasse und der Militär Verdienst-Orden Ritter 1. Klasse verliehen worden war, für das Gefecht von Beaumont am 30. August 1870 in den MMJO aufgenommen. Ritter von Schmidt war schließlich auch einer der wenigen bayerischen Träger der 1. Klasse des Eisernen Kreuzes und wurde 1871 auch in die Komturklasse des MVO befördert. Nach seinem Tod 1902 wurde die Dekoration Nummer "9." am 8. November an das Großkanzleramt zurückgeliefert und im Weltkrieg am 20. August 1914 erneut an den Batallionskommandeur im 9. Infanterie Regiment, Major Maximilian Ritter von Braun für die Wegnahme des Gerichtsberges in der Schlacht bei Marthil verliehen. Als am 20. Juli 1915 (Datum der Tat und Aufnahme in den Orden) der General der Kavallerie und Kommandeur der 6. Landwehrdivision Otto Ritter von Schmidt in den Orden aufgenommen wird, erhält er zunächst das Ritterkreuz mit der Matrikelnummer "52." ausgehändigt, beantragt dann jedoch, das von seinem Vater ab 1871 getragene Kreuz anlegen zu dürfen und tauscht mit Maximilian Ritter von Braun sein Ordenskreuz. Durch diese besondere historische Begebenheit ist uns ein viermal verliehenes Ritterkreuz des MMJO überliefert, welches von Vater und Sohn nacheinander getragen wurde. Außerordentliche Gelegenheit zum Erwerb eines Prachtstückes dieses traditionsreichsten deutschen Tapferkeitsordens.