detlev
Местный
Попалась интересная статья по ленте Рыцарского креста на немецком форуме.
Переворить не буду - слишком много текста.
Потихоньку буду копировать и здесь выкладывать.

RK Bänder wann Original und wann Nachkrieg oder Kopie?
Aufgrund der Bitte eines Freundes, hab ich mich entschlossen dieses Beitrag zu starten.
Anlass ist ein Ritterkreuzband, welches aus einem Schneidereigeschäftsnachlass stammt, welcher in den 60iger Jahren geschlossen hat und im Raum Bayern angesiedelt war, mehr konnte leider zur Zeit nicht ermittelt werden.
In dem Nachlass befanden sich KVK Bänder auf Rolle, EK II Bänder "orange" auf Rolle, EK II Bänder für die Österreicher (3,7 cm breit) auf Rolle, FEK Bänder auf Rolle, KVM Bänder auf Rolle, Bänder für österreichische Abzeichen und RK Bänder auf Rolle, abgepackt mit Verschnürung zu je 5 Stück in Verleihungslänge oder lose abgeschnitten. Allerdings sollte bei einer nüchternen Betrachtung diese Umstände keine große Rolle spielen, deswegen will ich über Fakten etc. an die Sache bzw. Band ran gehen.
Dietrich hatte ich auch angeschrieben deswegen, da er ja in seinem Buch die These mit 23-24 und 26+ Schussfädenanzahl (Kettfädenanzahl) als Originalitätsbestimmung angibt, wobei er sich nicht dazu klar äußert was mit Bändern ist, die weniger Schussfäden (Kettfäden) haben. Fazit, er will sich nicht festlegen, da er es nicht in den Händen hat, aber seine These zu der Schussfadenanzahl hat er bereits revidiert und dementsprechend einen Artikel in seinem Journal diesbezüglich veröffentlicht. Zusammen gefasst sagt der Artikel aus, dass vor der Regulierung durch die PKZ bzw. dem Verbot des Verkaufs des Ritterkreuzes in Ordensgeschäften keine zu 100% klare Herstellervorschrift gab (vermutlich eher eine allgemeine Vorschrift wie die Bänder auszusehen haben). Ab Ende 1940 als es reguliert wurde, hatten die Bänder einen Standard, welcher auch zum größten Teil eingehalten worden ist, zumindest anhand der Stücke die Dietrich zur Verfügung standen und wo nicht die Bänder vom Träger ersetzt oder ausgewechselt worden sind. Das bedeutet bis Ende 1940 gab es RK Bänder mit unterschiedlichen Schussfadenanzahl und auch unterschiedlichen Rottönen (ähnlich wie beim EK II Band) und ab Ende 1940 gab es dann hauptsächlich die RK Bänder im angeordneten Standard mit 25 Schussfäden. Die Anzahl der Ordensbänderhersteller, welche RK Bänder angeboten haben, dürfte sicherlich danach auch abgenommen haben, aufgrund des Wegfalls des privaten Sektores und nur noch ein paar Hersteller mit Lizenz dürften dann die standardisierten Bänder hergestellt haben.
Versetzen wir uns in die Lage von damals, am Anfang durften die RK's (wie auch die DK's) im privaten Handel erworben werden. Händler, Schneidereigeschäfte oder Dekorationshersteller haben sich mit RK's, Etui's und RK Bänder eingedeckt, um den erhofften Bedarf decken zu können, so weit so gut. Dann kam Ende 1940 plötzlich das Verbot durch die PKZ und alle RK's mussten abgegeben werden an die PKZ. Da man als Händler sicherlich nur soviel Etuis wie auch RK's bestellt haben dürfte, dürften kaum Etuis bei den Händlern etc. verblieben sein. Aber was ist mit den RK Bändern? Diese wurden sicherlich nicht in der Anzahl der RK's bestellt, sondern in Metern bzw. Rollenware. Durch das Verbot der PKZ dürften die Händler etc. zwar ihre RK's mit Etui und den darin befindlichen Bändern losgeworden sein, aber sicherlich dürften noch genug Rollen an RK Bändern übrig geblieben sein, für die es aber keinen nennenswerten Markt bzw. kaum Absatz gegeben haben dürfte. Wer kauft sich schon im Laden ein RK Band, wenn er nicht das RK mit Etui dazu holen kann? Nur für die Konfektionierungen der RK Bänder dürfte ein sehr kleiner Markt noch da gewesen sein, der aber kaum den vorhandenen Bestand an RK Bändern verringert haben dürfte.
Worauf ich hinaus will ist, dass es aller Wahrscheinlichkeit mehr als genug RK Bänder in Rollenversion, abgepackt oder lose geben dürfte die den Krieg überstanden haben, da kaum Bedarf da war.
Dietrich hat mir einen Scan geschickt zur Herstellungsvorschrift (Dezember 1940) des Bandes zum RK des KVK. Leider ist dieser schlecht lesbar, aber man erkennt die Vorgabe bezüglich der Schussfadenanzahl (Kettfadenanzahl). Ähnliches dürfte es auch vom Band zum RK des EK gegeben haben (Standard 25 weisse Schussfäden). Wie die Ränder des Bandes auszusehen haben oder ob es glänzt war nicht geregelt und sicherlich dürfte es da mehrere Versionen gegeben haben, wie man ein Band herstellt bzw. am Rand verarbeitet, da viele Firmen diese hergestellt haben. Da zum Zeitpunkt Ende 1940 das RK noch nicht so lange existierte (Sep 39 - Okt 40) im Vergleich zur regulierten Zeitspanne (Okt 40 - Mai 45) und die Anzahl der Verleihungen erst "im Laufe des Krieges" stark zugenommen hatte, dürften diese frühen Versionen, abgesehen von direkten RK Nachlässen und dem Aufbrauch der aus dem privaten Handel abgegebenen RK's im Vergleich zu den Verleihungen ab 1941 selten anzutreffen sein.
Fakten:
1. Material: Baumwolle bzw. Kunstseide > gesichert, aufgrund dem Material was damals zur Verfügung stand
2. Ränder: "wellenförmig" > gab es in der Mehrheit bei Originalen, bei Kopien und Nachkriegsfertigungen (57iger), aber aufgrund der o.g. Fakten ist nicht auszuschließen, das es auch andere Ränderarten gab, denn es gab keine Regelung diesbezüglich und sicherlich mehr als nur eine "Art" diese herzustellen.
Anmerkung:
Der "Glanz" bei dem RK-Band ist leider ein vergänglicher Zustand, da nach einmal nass machen, um besser Formen zu können, dieser Glanz zu 90% verschwindet (selber getestet, da ich für ein gebasteltes Präsentationsetui eine andere Länge falten musste). Ich könnte mir auch vorstellen, dass nach einer gewissen Zeit des Tragens etc. dieser Glanz auch verschwindet bzw. abgenutzt ist. Durch Zuafll ist mir bei einem meiner EK II Bänder dieser Glanz auch aufgefallen, es stammt auch aus einem Schneidereinachlass.
Original vs. Nachkrieg/Fälschung
Als Beleg hab ich meine RK Bänder von meinen sehr frühen 57iger RK's genommen (10). Ich persönlich gehe davon aus, dass die ganz frühen 57iger RK's noch mit original Bändern aus eben solchen Restbeständen (gab ja genug) augestattet worden sind. Wozu neu produzieren, wenn noch genug Altware vorhanden war und der abzusehende Bedarf an Bundeswehrsoldaten die das RK bekommen hatten überschaubar bzw. kalkulierbar war. Erst mit Umstellung der 57iger Produktion für die Sammler und dem Qualitätsverlust dürften diese Bestände aufgebraucht worden sein und es mussten neue Bänder hergestellt werden. Ich hatte insgesamt 3 Bänder, welche UV positiv waren, wovon 2 der Kriegsqualität entsprachen (23 Schussfäden und auch dieser wellenförmige Rand) und 1 welches meiner Meinung nach vom vorhergehenden Besitzer ausgetauscht worden ist, da die Qualität meilenweit entfernt war von den restlichen 57iger RK Bändern. Als Beispiel hab ich ein Bild mit angefügt, um den Vergleich von einem gesicherten Nachkriegsband zu dem Schneiderei RK Band anzuzeigen.
Bild 1 und 2: das RK Band aus dem Schneidereinachlass, man beachte den Glanz, welcher gerade im roten Bereich gut sichtbar ist
Переворить не буду - слишком много текста.
Потихоньку буду копировать и здесь выкладывать.

RK Bänder wann Original und wann Nachkrieg oder Kopie?
Aufgrund der Bitte eines Freundes, hab ich mich entschlossen dieses Beitrag zu starten.
Anlass ist ein Ritterkreuzband, welches aus einem Schneidereigeschäftsnachlass stammt, welcher in den 60iger Jahren geschlossen hat und im Raum Bayern angesiedelt war, mehr konnte leider zur Zeit nicht ermittelt werden.
In dem Nachlass befanden sich KVK Bänder auf Rolle, EK II Bänder "orange" auf Rolle, EK II Bänder für die Österreicher (3,7 cm breit) auf Rolle, FEK Bänder auf Rolle, KVM Bänder auf Rolle, Bänder für österreichische Abzeichen und RK Bänder auf Rolle, abgepackt mit Verschnürung zu je 5 Stück in Verleihungslänge oder lose abgeschnitten. Allerdings sollte bei einer nüchternen Betrachtung diese Umstände keine große Rolle spielen, deswegen will ich über Fakten etc. an die Sache bzw. Band ran gehen.
Dietrich hatte ich auch angeschrieben deswegen, da er ja in seinem Buch die These mit 23-24 und 26+ Schussfädenanzahl (Kettfädenanzahl) als Originalitätsbestimmung angibt, wobei er sich nicht dazu klar äußert was mit Bändern ist, die weniger Schussfäden (Kettfäden) haben. Fazit, er will sich nicht festlegen, da er es nicht in den Händen hat, aber seine These zu der Schussfadenanzahl hat er bereits revidiert und dementsprechend einen Artikel in seinem Journal diesbezüglich veröffentlicht. Zusammen gefasst sagt der Artikel aus, dass vor der Regulierung durch die PKZ bzw. dem Verbot des Verkaufs des Ritterkreuzes in Ordensgeschäften keine zu 100% klare Herstellervorschrift gab (vermutlich eher eine allgemeine Vorschrift wie die Bänder auszusehen haben). Ab Ende 1940 als es reguliert wurde, hatten die Bänder einen Standard, welcher auch zum größten Teil eingehalten worden ist, zumindest anhand der Stücke die Dietrich zur Verfügung standen und wo nicht die Bänder vom Träger ersetzt oder ausgewechselt worden sind. Das bedeutet bis Ende 1940 gab es RK Bänder mit unterschiedlichen Schussfadenanzahl und auch unterschiedlichen Rottönen (ähnlich wie beim EK II Band) und ab Ende 1940 gab es dann hauptsächlich die RK Bänder im angeordneten Standard mit 25 Schussfäden. Die Anzahl der Ordensbänderhersteller, welche RK Bänder angeboten haben, dürfte sicherlich danach auch abgenommen haben, aufgrund des Wegfalls des privaten Sektores und nur noch ein paar Hersteller mit Lizenz dürften dann die standardisierten Bänder hergestellt haben.
Versetzen wir uns in die Lage von damals, am Anfang durften die RK's (wie auch die DK's) im privaten Handel erworben werden. Händler, Schneidereigeschäfte oder Dekorationshersteller haben sich mit RK's, Etui's und RK Bänder eingedeckt, um den erhofften Bedarf decken zu können, so weit so gut. Dann kam Ende 1940 plötzlich das Verbot durch die PKZ und alle RK's mussten abgegeben werden an die PKZ. Da man als Händler sicherlich nur soviel Etuis wie auch RK's bestellt haben dürfte, dürften kaum Etuis bei den Händlern etc. verblieben sein. Aber was ist mit den RK Bändern? Diese wurden sicherlich nicht in der Anzahl der RK's bestellt, sondern in Metern bzw. Rollenware. Durch das Verbot der PKZ dürften die Händler etc. zwar ihre RK's mit Etui und den darin befindlichen Bändern losgeworden sein, aber sicherlich dürften noch genug Rollen an RK Bändern übrig geblieben sein, für die es aber keinen nennenswerten Markt bzw. kaum Absatz gegeben haben dürfte. Wer kauft sich schon im Laden ein RK Band, wenn er nicht das RK mit Etui dazu holen kann? Nur für die Konfektionierungen der RK Bänder dürfte ein sehr kleiner Markt noch da gewesen sein, der aber kaum den vorhandenen Bestand an RK Bändern verringert haben dürfte.
Worauf ich hinaus will ist, dass es aller Wahrscheinlichkeit mehr als genug RK Bänder in Rollenversion, abgepackt oder lose geben dürfte die den Krieg überstanden haben, da kaum Bedarf da war.
Dietrich hat mir einen Scan geschickt zur Herstellungsvorschrift (Dezember 1940) des Bandes zum RK des KVK. Leider ist dieser schlecht lesbar, aber man erkennt die Vorgabe bezüglich der Schussfadenanzahl (Kettfadenanzahl). Ähnliches dürfte es auch vom Band zum RK des EK gegeben haben (Standard 25 weisse Schussfäden). Wie die Ränder des Bandes auszusehen haben oder ob es glänzt war nicht geregelt und sicherlich dürfte es da mehrere Versionen gegeben haben, wie man ein Band herstellt bzw. am Rand verarbeitet, da viele Firmen diese hergestellt haben. Da zum Zeitpunkt Ende 1940 das RK noch nicht so lange existierte (Sep 39 - Okt 40) im Vergleich zur regulierten Zeitspanne (Okt 40 - Mai 45) und die Anzahl der Verleihungen erst "im Laufe des Krieges" stark zugenommen hatte, dürften diese frühen Versionen, abgesehen von direkten RK Nachlässen und dem Aufbrauch der aus dem privaten Handel abgegebenen RK's im Vergleich zu den Verleihungen ab 1941 selten anzutreffen sein.
Fakten:
1. Material: Baumwolle bzw. Kunstseide > gesichert, aufgrund dem Material was damals zur Verfügung stand
2. Ränder: "wellenförmig" > gab es in der Mehrheit bei Originalen, bei Kopien und Nachkriegsfertigungen (57iger), aber aufgrund der o.g. Fakten ist nicht auszuschließen, das es auch andere Ränderarten gab, denn es gab keine Regelung diesbezüglich und sicherlich mehr als nur eine "Art" diese herzustellen.
Anmerkung:
Der "Glanz" bei dem RK-Band ist leider ein vergänglicher Zustand, da nach einmal nass machen, um besser Formen zu können, dieser Glanz zu 90% verschwindet (selber getestet, da ich für ein gebasteltes Präsentationsetui eine andere Länge falten musste). Ich könnte mir auch vorstellen, dass nach einer gewissen Zeit des Tragens etc. dieser Glanz auch verschwindet bzw. abgenutzt ist. Durch Zuafll ist mir bei einem meiner EK II Bänder dieser Glanz auch aufgefallen, es stammt auch aus einem Schneidereinachlass.
Original vs. Nachkrieg/Fälschung
Als Beleg hab ich meine RK Bänder von meinen sehr frühen 57iger RK's genommen (10). Ich persönlich gehe davon aus, dass die ganz frühen 57iger RK's noch mit original Bändern aus eben solchen Restbeständen (gab ja genug) augestattet worden sind. Wozu neu produzieren, wenn noch genug Altware vorhanden war und der abzusehende Bedarf an Bundeswehrsoldaten die das RK bekommen hatten überschaubar bzw. kalkulierbar war. Erst mit Umstellung der 57iger Produktion für die Sammler und dem Qualitätsverlust dürften diese Bestände aufgebraucht worden sein und es mussten neue Bänder hergestellt werden. Ich hatte insgesamt 3 Bänder, welche UV positiv waren, wovon 2 der Kriegsqualität entsprachen (23 Schussfäden und auch dieser wellenförmige Rand) und 1 welches meiner Meinung nach vom vorhergehenden Besitzer ausgetauscht worden ist, da die Qualität meilenweit entfernt war von den restlichen 57iger RK Bändern. Als Beispiel hab ich ein Bild mit angefügt, um den Vergleich von einem gesicherten Nachkriegsband zu dem Schneiderei RK Band anzuzeigen.
Bild 1 und 2: das RK Band aus dem Schneidereinachlass, man beachte den Glanz, welcher gerade im roten Bereich gut sichtbar ist